Zunächst 2 Fallbeispiele die mir sehr wichtig für jeden Hund und Halter erscheinen obwohl es mit Verhaltenstherapie nicht viel zu tun hat: NOMI und JULE wurden von der Schulmedizin aufgegeben, konnten aber von mir mit BARF (Biologisch-artgerechtes-rohes-Futter) gerettet werden. S.u. den Dankbrief mit der Geschichte der Halterin:<<
Fallbeispiel 1:
Hund Nomi von Andrea Schlachter aus Eltville.
Nomi ist ein Karpatenmix, Rüde, 10 Jahre und seit August 2016 im Besitz von Andrea Schlachter.
Seine größten Probleme waren: Seit August 2016 litt er monatelang unter Unruhe, Erbrechen, schleimigen und blutigen Durchfällen mit starken Bauchkrämpfen die sich in ständigen Schmerzäußerungen und Unruhe nach den abendlichen Mahlzeiten äußerten. ( siehe Video 1 )
Außerdem Antriebslosigkeit durch Schmerzen beim Laufen, bedingt durch eine Spondylose der Wirbelsäule und Arthrose der Ellenbogengelenke.
Bisher bekam er Trockenfutter mit einer 5monatigen reinen Fleisch-und Pansenernährung ohne Gemüse bei der aber eine Magenschleimhautentzündung auftrat.
Schulmedizinisch bekam er Schmerzmittel, Herzmittel und Antibiotika alles ohne Erfolg.
Nach einer Woche Heilfasten nur mit pürierter Gemüsebrühe, Ulmenrinde und guten Darmbakterien begannen wir langsam mit festerer Nahrung, bestehend aus püriertem, KURZ gekochtem Gemüse in 3 verschiedenen Farben mit gekochten Kartoffeln, rohem Hackfleisch vom Rind und 2 - 3 x in der Woche etwas rohe Hähnchenkarkasse, alles aus Biohaltung.
Nach einem Tag hörte das Erbrechen auf, nach 2 Tagen verschwand der Durchfall, nach 3 Tagen besserten sich die Schmerzen und nach ca.8 Wochen kehrte die Bewegungslust und die Lebensqualität zurück; das Fell wurde glänzend, er roch nicht mehr schlecht, die Tränenrinnen (Zeichen für eine überforderte Leber - Entgiftung! ) besserten sich.
Bitte schaut euch im Video 3 an, wieviel mehr Lebensqualität Nomi nach der erst knapp 3monatigen Behandlung hat. Bis zu 2 Jahren braucht der Körper übrigens um sich weitestgehend zu regenerieren.
_________________________________________________________
Fallbeispiel 2:
Liebe Solveig,
heute geht es Jule dank dir wieder richtig gut!
Noch vor 8 Wochen dachte ich sie würde sterben!
So fing alles an:
Jule ist jetzt 4 Jahre alt.
Im Herbst 2015 bekam sie Durchfall und massives Bauchgrummeln, das nicht mehr aufhörte.
Also ab zum Tierarzt, hier wurde Blut und eine Kotprobe genommen.
Befund: erhöhte Leberwerte, massiv hämolysierende E.Coli Bakterien im Kot.
Überweisung von der Tierärztin in die Tierklinik.
Dort kam Jule an den Tropf, Ultraschall, Blut abgenommen, Antibiotika uvm. Diagnose: Futtermittelallergie, natürlich auch ein neues Futter!
Dies hielt nur wenige Tage! Danach wieder Antibiotika, anderes Futter!
Im Januar stellte ich Jule selbst auf ein neues Dosenfutter mit einigen Zusatzkräutern um, dieses Mal hatten wir bis Mitte April Ruhe. Allerdings fing Jule dann an massiv abzunehmen, fast 5 kg ( sie wiegt eh nur 17 kg).
Also wieder Tierarzt, diesmal eine ganzheitlich arbeitende Praxis.
Hier Ultraschall, Blutuntersuchung, Infusionen, Antibiotika. Diagnose: Bauchspeicheldrüsenentzündung, natürlich Futterumstellung!
Alles hat nichts geholfen, ganz zu schweigen von dem Geld, was ich dort gelassen habe!!!!
Wir wurden wieder in die Tierklinik geschickt, diesmal eine andere.
Magenspiegelung und Futterumstellung!
Hier gingen wir mit einer Auswahl an Diagnosen:
Futtermittelallergie, Bauchspeicheldrüsenentzündung oder auch IBD!
Natürlich Antibiotika und evtl. später Kortison!
Jule ging es nicht besser, nächster Tierarzt und was soll ich sagen, Futterumstellung und Kortison!
Ich sah jeden Tag Jule dünner und schwächer werden, ich hatte furchtbare Angst sie stirbt.
Einen letzten Versuch wollte ich starten. Setzte mich an den Computer und wurde auf die Website von Solveig Bechthold in Oestrich- Winkel aufmerksam.
Habe sofort angerufen und direkt am nächsten Tag einen Termin bei ihr bekommen.
Ich war völlig am Ende! Kein Rudelführer für meinen Hund mehr.
Solveig war sehr ehrlich!!!!
"Heike, du änderst die Fütterung oder dein Hund wird sterben."
Kortison und alle anderen Medikamente sofort absetzen und Barfen!
Mir wurde ganz flau, allerdings hatte ich gleich viel Vertrauen zu Solveig!
Jule bekam jetzt Gemüse gekocht, Hühnerkarkassen und mageres Rindfleisch am Stück und das ab sofort!
Ich habe die Vorgaben sofort umgesetzt und was soll ich sagen, Jule ging es von Tag zu Tag besser.
Der Kotabsatz wurde weniger, das Grummeln im Bauch ging nach 6 Wochen völlig weg.
Wir sind heute in der 9.Woche der Futterumstellung, Jule hat ihr ursprüngliches Gewicht wieder, ist ein putzmunterer Hund und jeden Tag wird es besser!
Solveig war immer für mich erreichbar, wenn ich Probleme oder auch Fragen hatte!
Kein Tierarzt empfahl mir diesen Weg zu gehen, alle wollten nur das kommerzielle Futter verkaufen.
Liebe Solveig,
Jule verdankt dir ihr Leben und mein Mann und ich, dass wir wieder ein Leben haben!!!!
Danke, danke, danke!!!!!!!!!
Ich hoffe einigen Hundebesitzern damit einen Denkanstoß zu geben bzw. helfen zu können, die genau wie wir eine solche Odyssee gerade durchmachen!!!
Ich habe in den Wochen des Trainings soviel über mich, meine Körpersprache ( hoch/tief, Schulterhaltung, ...), Stimmlage und Aussenwirkung gelernt wie noch nie zuvor. Das ist denke ich ganz ganz wichtig, das man nicht meint, der Hund muss erzogen (oder noch viel schlimmer: "dressiert") werden, sondern das man vor allem bereit ist, selbst etwas zu lernen und an sich und seinem eigenen Verhalten zu ändern. Man wird ja tausendfach belohnt wenn man das konsequent durchzieht.
2.Fallbeispiel
Verhaltenstherapie
Ringo, Ridgebackmixrüde von Edita aus Rüdesheim mit Problemen beim Alleinsein
Ringo zerlegte die Wohnung wenn er allein bleiben musste. Er zerkaute das Bett, räumte Regale aus, fraß geschlossene Konservendosen usw
Grund: Der Hund meint er müsse das Rudel kontrollieren weil er die Verantwortung für sein Wohlergehen als Rudelführer übernommen hat.
Ich empfahl Folgendes:
1. Ringo muss im Haus klare Regeln gesetzt bekommen um die Rudelführerschaft an Frauchen abzugeben. Z.B.: Unterwürfigkeit bevor er das Futter bekommt, Tabuzonen einrichten wie Bettverbot, Frauchen geht zuerst durch die Tür, usw.
2. Keine wilde Begrüßungszeremonie wenn Frauchen wieder kommt weil das nur rangniedrige Tiere tun. Am Besten so lange bis er sich beruhigt hat nicht Ansprechen, nicht Anschauen und nicht Anfassen. Wenn er sich hinlegt können Sie ihn Loben, Knuddeln und Streicheln.
3. Es wird eine Entspannungszone für den Hund eingerichtet in der er durch ruhiges und bestimmtes Zurückschicken, wenn er Diese unaufgefordert verlassen wil,l fixiert wird. Er trifft dann selber die Entscheidung das es gut ist wenn er da bleibt ( weil er es igrendwann nervig findet immer wieder auf seinen Entspannungsplatz geschickt zu werden ) und sich dadurch dort entspannt. In dieses Zimmer oder Transportbox wird er vor dem Weggehen von Frauchen ohne Reden, Trauern, Trösten o.ö. dann geschickt.
4. Viel Bewegung vor dem Verlassen damit die Trennung vom Rudel für den Hund einen natürlichen Sinn macht - nämlich "Ich bin jetzt schon müde und Frauchen geht dann ohne mich jagen".
3. Fallbeispiel
Hecky, Golden Retriever aus Johannisberg
Wollte in kein Auto einsteigen. Seit 4 Jahren wurde er nicht mehr im Auto gefahren, was manschmal sehr problematisch war, weil man dann auch größere Strecken
immer Laufen musste.
Nach einer Vertrauenstherapie erst ohne, dann mit Frauchen springt er heute wieder problemlos ins Auto.
-------------------------------------------------
5. Fallbeispiel Verhaltenstherapie:
Ben, Golder Retriever von Fam Hering
Beißt sein Frauchen, wenn sie ihm das Futter wegnehmen möchte, springt auf die Couch trotz häufigen Verbotes und kann nicht ohne Leine
gehen.
Nach einigen Trainingsstunden in der die Familie für den Hund verständliche und gerechte Regeln einführte sowie im richtigen Moment belohnen und korrigieren
lernte, klappt das Futter wegnehmen und die Tabuzone Couch jetzt problemlos. Eine " wie mache ich mich für den Hund interessanter als alles Andere beim Spaziergang " Übung hat schon große
Fortschritte bei der Aufmerksamkeit des Hundes und beim velässlichen Kommen gebracht.
6. Fallbeispiel Osteopathie und Akupunktur
Thorsten Klotz aus Lorchhausen rief mich wegen einer seit Monaten bestehenden Lahmheit seines Schafe hütenden Bordercollierüden.
Nach einer einzigen Behandlung ( kostenlos und auf der Straße beim gemütlichen Zusammensitzen ) in der es mir gelang das blockierte Becken bzw. die Hüfte einzurenken ist er nun schon seit mehreren Monaten unverändert beschwerdefrei.
7. Fallbeispiel Verhaltenstherapie
Jaranca, Spitz-Schäferhund Mischlingshündin aus dem Tierheim mit Besitzerin Frau Freimuth aus Winkel war extrem ängstlich, lief beim Spazieren gehen einfach alleine nach hause oder blieb zurück und wollte vor Angst nicht mit gehen.
Beim Allein bleiben bellte sie dauerhaft.
In der Nacht bellte sie ebenfalls.
Beim ersten Besuch gab ich ihrem Frauchen einige vertrauensbildenden Hausaufgaben, die wir zusammen durchspielten. Außerdem übten wir die Körpersprache eines Rudelführers ein.
Wegen dem Bellen beim Allein sein erklärten wir die Küche zum "Entspannungsraum", den der Hund trotz geöffneter Tür nicht selber verlassen durfte - er wurde dann konsequent immer wieder hinein geschickt, bis er es akzeptierte und seber die Entscheidung traf sich dort zu entspannen.
Als nun nicht mehr verantwortliche Rudelführerin, die bisher das Rudel ( ihre Menschen ) beim Weggehen kontrollieren und beschützen musste, konnte
sich die Hündin entspannen und bellte nicht mehr.
Die Angst beim Spazieren gehen war ebenfalls dadurch eingedämmt weil der Hund sein Leben nun von einem starken Rudelführer beschützt wusste.
Nach nur einem Besuch waren alle Probleme behoben.